Rauf auf den Bolzplatz und los gehts. Bolzen ist gut für die Seele, da man sich bewegt, mit Leuten unterwegs ist und die frische Luft für Sauerstoff im Gehirn sorgt. In meiner Jugendzeit gab es in Schwarzenberg viele verschiedene Bolzplätze, und damit auch viele unterschiedliche Bolz-Freizeit-Mannschaften, die in eigenen Turnieren um die Wette gebolzt haben. Egal, wer dann wie gewonnen hatte, vielmehr ging es darum, sich zu aktivieren, Kontakte zu knüpfen und Miteinander zu
leben. Heute kenne ich die Begriffe dafür: Resilienzförderung durch kontrollierte Abreaktion, Teamfähigkeit und positive Emotionen durch Beziehungspflege. Ob man nun ein Bolz-Freund ist oder eine andere Leidenschaft hat, ist dabei nichtig. Mit einem Hobby oder einem Interesse für eine Sache gebe ich meinem Leben eine Sinnhaftigkeit, die mich zufriedener und glücklicher macht. Manchmal ist es dabei wichtig, sich auszuprobieren, da manche lieber mosaiken anstatt zu bolzen. Nach Antonovsky kommt es im Leben stets auf den "Sense of Coherence" an, also dem Gefühl, Anforderungen entsprechen und Herausforderungen meistern zu können. Macht doch Sinn, das an coolen, besonderen und sinnvollen Tätigkeiten zu erproben. In diesem Sinne ... auf ein sinnhaftes "Bolzen".