31. Oktober 2023

neue Vortrags- und Workshopthemen 2023

Liebe Leute, 

darf es mal wieder etwas neues sein? Über das Jahr hinweg stelle ich stets fest, worin neuerlicher Bedarf im Bereich der Psychologie allgemein oder in Verbindung mit spezifischen Settings besteht. Und auch 2023 bin ich selbst wieder etwas "schlauer" geworden, was für Menschen "nice to know" sein kann, woran ich zuvor jedoch noch gar nicht gedacht hatte:

Ganz oben steht das Thema "Leise und stille Kinder", also häufig die Frage, wie ich denn solch leise und stille Menschen zum Reden bringen kann. Die Perspektive der Förderung sieht vor allem die Aktivierung der Personen, um nützliches Gesprächsverhalten aufzubauen. Aus psychologischer Sicht setze ich jedoch bei diesem Thema einen Schritt vorher an, nämlich, was konkret das Bedürfnis nach Ruhe und Innerlichkeit ausmachen könnte. Also stellen wir uns einmal ganz dumm und versuchen uns in diese Menschen hinzuversetzen. Spannend, dass es am Ende darum gehen könnte, auch leisen und stillen Kindern besonders aufmerksam zuzuhören. Empfehlenswert als Einstieg dazu ist die Folge des Podcasts Vitamin P von Kopfvitamin (mit Anne Schlesinger).

Weiterhin hat mich sowohl persönlich als auch beruflich das Thema der Kommunikation nicht losgelassen. Kommunikation ist ja alles, allerdings stellte ich häufiger fest, dass die  Kommunikation häufiger mit Resilienzideen verbunden ist - also im Sinne, was eine gute und gesudne Kommunikation sein könnte. Ein neues Thema, das ich bearbeiten durfte, beschäftigt sich mit Elterngesprächen im Rahmen von Kita-Tätigkeiten. Wie kann ich Elterngespräche gut vorbereiten? Was ist je nach Anlass wichtig? Wie gehe ich mit interaktionell auffälligen Menschen um? Was stellt eine sinnvolle kommunikative Gesprächsführung dar? Gerade diese inhaltliche Idee zeigt auf, dass Kommunikation als Möglichkeit des Umgang mit Mitmenschen sowohl zwischen "Tür und Angel" als auch geplant stattfinden kann. Praxisnah und zugleich fundiert. 

Ein letztes neues Thema behandelt einen Teil der Resilienzförderung: Die Selbstachtsamkeit. Dabei geht es darum, sich mit sich selbst "vertraut" zu machen, um zu verstehen, wie man "drauf" ist, was einen anspannen kann und was man im Gegenzug als Stärken wahrgenommen werden könnte. Ziel dabei ist es, sich öfters eine "warme Dusche" zu geben, indem man sich selbst so akzeptiert, wie man ist, allerdings einen besonderen Fokus auf die Besonderheiten und positiven Eigenschaften legt. Das ist insofern spannend, weil man dabei erleben kann, dass eine Vertrautheit mit sich selbst eben zu jenem Selbstvertrauen führt, das wir benötigen, um unseren Alltag gut zu meistern und ein gutes Selbstwertgefühl zu haben.

Darf es also etwas Neues sein? ;)

FH